Baltard – der ewige Verlierer, der Gefallene, der Krieger ohne Triumph. Seine Geschichte war keine von Ruhm oder Ehre, sondern eine endlose Kette aus Niederlagen, aus blutigen Schlachten, die nie zu seinen Gunsten entschieden wurden. Er war ein Phantom des Krieges, getrieben von der verzweifelten Hoffnung, dass der nächste Kampf endlich seine Wende bringen würde. Doch das Schicksal lachte nur über seine Bemühungen und ließ ihn immer wieder auf der Verliererseite stehen.

Er kämpfte mit der Kraft eines Sturms, mit der Raserei eines verwundeten Tieres. Sein Schwert kannte keine Gnade, seine Axt kannte keine Ruhe. Doch niemand besang seinen Namen. Er war kein Held, sondern eine tragische Fußnote in der Geschichte derer, die ihn besiegten. Die Jahre vergingen, und aus seiner Frustration wurde eine giftige Wut. Sein Herz war eine Brandstätte des Zorns, sein Verstand vernebelt von der einzigen Gewissheit, die er je gekannt hatte: Es gab keinen Sieg für ihn, nur endlosen Kampf. Und wenn das so war, dann würde er wenigstens brennen, so lange er noch konnte.

Dann kam das Loch.

Ein Riss in der Realität, ein gähnender Abgrund zwischen den Welten, zerriss die Ordnung und spie ihn aus an den Ufern des Meeres des Glaubens in Ferror. Dort, unter einem dunklen Himmel, wartete eine Gestalt, gehüllt in kalten Stahl, regungslos wie eine Statue. Ohne Worte zogen sie die Waffen, und das Duell begann. Baltard kämpfte mit allem, was in ihm brannte. Doch das Schicksal war ein grausamer Herr. Wieder fiel er. Wieder war er besiegt.

Die Gestalt neigte den Kopf, und aus dem gesichtslosen Helm drang eine Stimme, tief und leer wie die Dunkelheit selbst.

„Du hast tapfer gekämpft. Aber niemand kann mich besiegen. Doch wenn du dich uns anschließt, wirst du endlich finden, wonach du suchst: endlosen Kampf. Endlosen Schmerz. Endloses Chaos.“

Und so geschah es.

Baltard ließ den letzten Funken Hoffnung in seinem Inneren erlöschen und nahm das Angebot an. Er wurde einer von ihnen – ein Schatten unter Schatten, ein Krieger ohne Ende. Mit seinen neuen Gefährten zog er über die Lande von Ferror, eine wandelnde Verkörperung der Zerstörung. Wo sie erschienen, folgte nur Asche und Leid.

Konnte sich niemand gegen sie stellen? Oder gab es noch einen letzten Funken Hoffnung in der Dunkelheit?